Bullying und Cyberbullying (früher auch Mobbing) steht für wiederholte ungerechtfertigte aggressive Handlungen, meist unter Gleichaltrigen, mit dem Ziel, den Anderen zu verletzen, zu demütigen oder einzuschüchtern.
Cyberbullying (mithilfe digitaler Medien) hat oft noch schwerere Konsequenzen, da der Aggressor spontan sowie meist anonym und damit unerreichbar handelt und ein größeres Publikum Zeuge wird. Das macht den Angegriffenen noch hilfloser und beschämter und verursacht schwere Beeinträchtigungen: je länger und schwerwiegender die Angriffe, je geringer die Resilienz (psychische Widerstandskraft) und je isolierter sich das jugendliche Opfer fühlt, desto schwerwiegender sind die Auswirkungen wie Depression, soziale Angststörungen, Leistungs- und Schlafprobleme, Selbstverletzungen und Selbstmordgedanken – oder aber, dass der Angegriffene zum Angreifern wird.
In der Öffentlichkeit wird das Problem oft verniedlicht, verdrängt und vernachlässigt, deshalb muss das Wissen darum laut einem Artikel in der Monatsschrift „Kinderheilkunde“ nach außen getragen werden.
