Skip to main content
suchen
0
Leben mit Herzfehler

Glossar

Hier haben wir alle wichtigen Begriffe zum Thema Herzfehler zusammengestellt.

A

  • Ablation: Zerstörung von Reizleitungsbahnen, die Herzrhythmusstörungen erzeugen können, im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung
  • ACE Hemmer: Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzinsuffizienz, Hemmstoff des Enzyms, das das sog. Angiotensin umwandelt
  • Adam-Stokes Anfall: Kurzzeitiger Bewusstseinsverlust als Folge einer starken Pulsverlangsamung
  • Agenesie: Fehlende Anlage eines Körpergewebes, zum Beispiel von Herzklappen
  • AICD: Automatischer Implantierbarer Cardioverter/Defibrillator: Spezieller Herzschrittmacher, der lebensgefährliches Herzrasen erkennt und behandelt
  • Akzessorische Leitungsbahn: zusätzliche elektrische Leitungsbahn (Reizleitungssystem) zwischen Vorhöfen und Herzkammern (z.B. Kent-Bündel), über das es zu lebensbedrohlichem Herzrasen kommen kann
  • Akzidentelles Herzgeräusch: Blutströmungsgeräusch (nicht krankhaft bedingt)
  • allogene, homogene Transplantation: Übertragung Mensch/Mensch (dieselbe Art), z. B. Allograft oder Homograft
  • Allograft: griech. allo = anders beschaffen, engl. graft = Transplantat: Gewebe, bzw. Gefäßstück, das von einem anderen Menschen stammt
  • Anastomose: Angeborene oder operativ geschaffene Verbindung zwischen zwei Gefäßen, z.B. Glenn-Anastomose
  • Aneurysma: krankhafte Gefäßerweiterung, z.B. der Hauptschlagader (Aorta)
  • Angina pectoris: Gefühl der Brustenge, Folge mangelnder Sauerstoffversorgung des Herzmuskels, ggf Symptom eines Herzfehlers
  • Angiokardiographie: Verfahren zur röntgenologischen Darstellung der Herzinnenräume, Herzklappen und Herzkranzgefäßen während der Herzkatheteruntersuchung
  • Angioplastie: Verfahren zur Erweiterung oder Wiedereröffnung von verengten oder verschlossenen Blutgefäßen mit Spezialkathetertechnik (Ballondilatation)
  • Antiarrythmika: Medikamente zur Behandlung von Herzrythmusstörungen
  • Aorta: Körperschlagader, Hauptschlagader
  • Aortenbogen: herznaher, bogenförmiger Teil der Hauptschlagader, hier entspringen die Gefäße für Kopf und Arme
  • Aortenisthmus: angeborene Einengung der Aorta am Übergang von Aortenbogens zum absteigenden Teil der Hauptschlagader
  • Aortenisthmusstenose: Krankhafte Verengung am Übergang des Aortenbogens in die absteigende Aorta; siehe Koarktation
  • Aortenklappe: Herzklappe (Taschenklappe mit 3 Segeln), an der linken Herzkammer, verhindert den Rückfluss des Blutes aus der Aorta zurück in die linke Kammer in der Erschlaffungsphase (Diastole) des Herzens
  • Aortenklappenatresie: Fehlen bzw. Verschluss der Herzklappe zwischen linker Herzkammer und Aorta
  • Aortenklappeninsuffizienz: Undichtigkeit bzw. mangelhafter Verschluß der Aortenklappe, dadurch fließt ein Teil des Blutes zurück die linke Herzkammer
  • Aortenklappenstenose/Aortenstenose: Einengung des Ausflusstraktes der linken Herzkammer; je nach Lage der Engstelle in drei verschiedene Formen eingeteilt: subvalvulär (Engstelle unterhalb der Aortenklappe), valvulär (verminderte Öffnungsfähigkeit der Aortenklappe) oder supravalvulär (oberhalb der Aortenklappe)
  • Aortenwurzel: Ursprungsstelle der Körperschlagader aus dem linken Ventrikel
  • Aorto-pulmonaler Shunt: chirurgisch geschaffene Kurzschlußverbindung (=Shunt) zwischen der Aorta und einer Lungenschlagader zur Verbesserung oder der Erhaltung der Lungendurchblutung
    Aorto-pulmonales Fenster / Aorto-pulmonaler Septumdefekt; die Trennwand zwischen den beiden großen Gefäße, die aus dem linken (Aorta) und rechten (Truncus pulmonalis) Ventrikel entspringen, fehlt; die jeweiligen Klappen sind jedoch erhalten
  • Apnoe: Atemstillstand
  • Apoplexie: Gehirnschlag, Schlaganfall, Hirninfarkt
  • Arteria Pulmonalis: Lungenschlagader; transportiert sauerstoffarmes Blut von der rechten Herzkammer in die Lunge
  • Arteria Subclavia: Schlüsselbeinarterie, durch sie fließt das sauerstoffreiche Blut zum Arm
  • Arterie: Blutgefäße, die das sauerstoffreiche Blut vom Herzen in den Körper transportieren; Ausnahme: Lungenarterien führen sauerstoffarmes Blut in die Lunge
  • Arterielle Switch-Operation: Korrekturoperation für die Transposition der großen Arterien (TGA), die vertauschten großen Gefäße und die Herzkranzarterien werden umgesetzt und so ein normales Herz-Kreislaufsystem geschaffen
  • Arterielles Blut: mit Sauerstoff angereichertes Blut
  • Arteriotomie: chirurgisches Eröffnen einer Arterie, z. B. im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung
  • ASD: Siehe Vorhofscheidewanddefekt, Vorhofseptumdefekt
  • Asphyxie: Sauerstoffmangel, z. B. durch Verlegung oder Blockierung der Atemwege; kann bei Neugeborenen zu schweren Gehirnschäden und bleibenden Behinderungen führen
  • Aspirin: Handelsname für Acetylsalicylsäure; Substanz, die zur Schmerzbekämpfung, Entzündungshemmung und als Fiebersenker eingesetzt wird; hemmt das Verklumpen der Thrombozyten und hemmt so die Blutgerinnung
  • Astrup: Blutgasanalyse von arteriellem Blut, bestimmt beispielsweise den Sauerstoffgehalt und den pH-Wert
  • Asystolie: Stillstand der elektrischen und mechanischen Herzaktion
  • Atrial: zum Vorhof gehörig
  • Atrioseptektomie: chirurgische Entfernung der Scheidewand zwischen den beiden Herzvorhöfen
  • Atrioseptostomie: Rashkind-Manöver; Herzkathetereingriff, bei dem das angeborene Loch in der Vorhofscheidewand (Foramen ovale) mit Hilfe eines Ballonkatheters erweitert wird, so dass es zu einer Durchmischung von sauerstoffarmen und sauerstoffreichem Blut kommen kann
  • Atriotomie: chirurgische Eröffnung eines Herzvorhofes
  • Atrioventrikularknoten: siehe AV-Knoten
  • Atrium: Vorkammer
  • Atriumseptumdefekt: ASD; siehe Vorhofscheidewanddefekt
  • Auskultation: Abhören von Körpergeräuschen mit dem Stethoskop
    autogene Transplantation: Übertragung (Transplantation) von lebenden Zellen, Geweben, Organen oder Organteilen, bei der der Spender mit dem Empfänger identisch ist
  • Autograft: Körper-eigenes Transplantat, z.B. bei der Ross-OP: eigene Pulmonalklappe dient als Ersatz für defekte Aortenklappe
  • AV-Block: häufige Herzrhythmusstörung; die Erregungsleitung zwischen den Vorhöfen und den Herzkammern ist verzögert, zeitweise oder dauerhaft unterbrochen
    AV-Kanaldefekt/AV-Kanal, atrio-ventrikulärer Septumdefekt (Abk. AVSD); wurde früher als Endokardkissendefekt bezeichnet; kombinierte Fehlbildung des Herzens im Bereich von Vorhof, Kammer und Scheidewand, bei der es zu offenen Verbindungen der Vorhöfe und Hauptkammern kommt
  • AV-Klappen: Atrioventrikularklappen; Segelklappe; zwischen Vorhof und Herzkammer gelegene Klappen: Trikuspidalklappe (zwischen rechtem Vorhof und rechtem Ventrikel) und Mitralklappe (zwischen linkem Vorhof und linkem Ventrikel)
  • AV-Knoten: Atrioventrikularknoten; gehört zum Erregungsleitungssystem des Herzens, befindet sich in der Wand zwischen rechtem und linkem Vorhof an der Grenze zu den Herzkammern, ist dem Sinusknoten nachgeschaltet
  • Azyanotischer Herzfehler: Herzfehler, bei dem keine Blausucht (=Zyanose) auftritt, z. B. Pulmonalstenose, Vorhof- und Kammerscheidewanddefekte, offener Ductus arteriosus

B

  • Baffle: Flicken aus Perikard- oder Kunststoffgewebe, kommt bei der der Vorhofumkehr-Operation (Senning- oder Mustard-OP) zum Einsatz
  • Ballonatrioseptostomie: siehe Atrioseptostomie
  • Ballondilatation: Verfahren, zur Beseitigung von Engstellen (Stenosen) in Arterien durch Aufdehnung (Dilatation) mit Hilfe eines Ballonkatheters
  • Ballonkatheter: Kunststoffkatheter, der an der Spitze einen mit Druckluft oder Flüssigkeit entfaltbaren Ballon (Okklusionsballon) trägt, siehe auch Ballondilatation
  • Banding/Bändelung: beide Lungenarterien werden mit jeweils einem Bändchen künstlich eingeengt wird, dies schützt den Lungenkreislauf vor erhöhtem Blutfluss und der evtl. daraus resultierenden pulmonalen Hypertonie
  • Belastungs-EKG: Aufzeichnung der elektrischen Erregung des Herzens (Elektrokardiogramm), unter körperlicher Aktivität geschrieben (Fahrradergometer oder Laufband); es können Veränderungen diagnostiziert werden, die erst bei körperlicher Aktivität Auswirkungen haben
  • Bikuspide Aortenklappe: statt der normalerweise drei Klappensegeln sind nur zwei angelegt, dies erlaubt nur eine geringe schlitzförmige Öffnung der Aortenklappe
  • Biologische Herzklappe: Herzklappenprothesen, die aus den Aortenklappenflügeln von Schweinen oder dem Herzbeutel von Rindern zusammengesetzt werden
  • Bioprothese: Prothese aus biologischem Ursprung z.B. vom eigenen Körper, aber auch aus Körpergewebe von Verstorbenen oder von Tieren
  • biventrikulär (wörtlich: zwei Herzkammern): z.B biventrikuläre Korrektur: Operationsverfahren, bei dem versucht wird, aus einer großen Herzkammer zwei getrennte Kammern (und somit Kreisläufe) zu bilden
  • Blausucht: siehe Zyanose
  • Blutdruck Abk.: = RR; Druck des Blutes in einem Blutgefäß, abhängig vom Durchmesser der Gefäße der Pumpkraft des Herzens; Angabe: z.B. RR 120/80 mmHg (=systolischer/diastolischer Wert)
  • Blutgerinnsel: Thrombus oder Embulus; Blutpfropf in einem Gefäß
  • Blutgerinnung: lebenswichtiger Prozess, der entstehende Blutungen zum Stehen bringt, der übermäßige Austritt von Blut aus dem Blutkreislauf verhindert und die Voraussetzung für eine Wundheilung geschaffen
  • blutgerinnungshemmend: die normale Blutgerinnungszeit (Blutgerinnung) beträgt ca. 3-6 min; bei bestimmten Erkrankungen gibt man Medikamente, die die Blutgerinnung vermindern (z. B. Heparin, Cumarin oder Cumarin Derivate)
  • Bluthochdruck / Hypertonie: Erhöhung des Blutdruckes über bestimmte Werte
  • Blutströmungswiderstand: siehe Nachlast
  • Bradykardie: das Herz schlägt zu langsam, der Puls liegt bei weniger als 60 Schlägen pro Minute

C

  • Cava: siehe Vena cava
  • Cavapulmonale Anastomose: Operativ angelegte Gefäßverbindung zwischen Hohlvene und Lungenschlagader zur Verbesserung der Lungendurchblutung bei bestimmten angeborenen Herzfehlern, Palliativmaßnahme
  • Chylothorax: Flüssigkeitsansammlung (Lymphe=Chylus) im Brustkorb
  • Coarctation: Aortenisthmusstenose; Engstelle im Bereich des Aortenbogens nach Abgang der Blutgefäße für Kopf- und Arme
  • Coil: kleine Spirale aus Metall, wird mit Hilfe eines Herzkatheters in Gefäße eingeführt, die verschlossen werden sollen; dort bilden sich Blutgerinnsel, die zum Verschluss führen
  • Coil-Embolisation: Methode zum Gefäßverschluss (Embolisation); eine Metallspirale wird mittels Herzkathetertechnik eingeführt und in das zu verschließende Gefäß gebracht, durch Bildung eines Thrombus und bindegewebigen Umbau des Thrombus wird das Gefäß verschlossen
  • Computertomographie / CT: bildgebende Methode (Röntgen-Schichtuntersuchung) vor allem zur Darstellung von Größe und Struktur innerer Organe und des Knochengerüsts
  • Conduit / Konduit (engl.Rohr): künstliche Gefäßprothese, die eine Herzkammer mit einem Gefäß verbindet. Diese Implantate wachsen nicht mit. Es gibt sie mit und ohne Klappen.
  • Cor triatriatum: statt normal zwei finden sich bei diesem Herzfehler drei Vorhöfe; meist wird der linke Vorhof durch eine durchbrochene Scheidewand in einen oberen (hier münden die Lungenvenen) und einen unteren Teil (hierin befindet sich die Mitralklappe) geteilt.
  • Cumarin / Kumarin: blutgerinnungshemmender Wirkstoff, eingesetzt als Cumarin-Derivate Phenprocoumon und Warfarin

D

  • De–Banding: Lösung einer operativ angelegten Einschnürung der Lungenschlagadern (Banding)
  • Defibrillation: Anwendung bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung: ein schnelles lebensbedrohliches Herzschlagen (Herzrasen) wird in einen normalen Herzrhythmus überführt
  • Defibrillator: Gerät, das durch gezielte Stromstösse Herzrhytmusstörungen oder Kammerflimmern beendet
  • Dextrokardie: das Herz befindet sich auf der rechten statt auf der linken Seite
  • Diastole: Entspannungs- und Füllungsphase des Herzens, beginnt mit dem Erschlaffen der Kammermuskulatur und gleichzeitigem Schluss der Taschenklappen und endet nach der Füllung mit dem Schluss der Segelklappen
  • Diastolischer Blutdruck: Unterer Blutdruckwert, z.B. der Wert „80“ bei einem RR von 120/80 mmHg
  • Digitalis: Arzneistoff der Fingerhuts; Wirkstoff, der verstärkenden Einfluss auf die Herzfunktion nimmt
  • Dilatation (von lateinisch dilatare = verlängern, ausdehnen, vergrößern): therapeutisches Erweitern eines Gefäßes, z. B. mit einem Ballon im Rahmen eines Herzkathetereingriffs
  • Dilatative Kardiomyopathie: Erkrankung des Herzmuskels, Herzkammern und Herzvorhöfe sind krankhaft vergrößert, die Pumpfähigkeit des Herzens eingeschränkt
  • Diuretika: Harntreibende Medikamente zur Ausschwemmung von eingelagertem Wasser (Ödeme, Pleuraerguß)
  • Double inlet ventricle (DIV) Herzfehler mit singulär angelegtem Ventrikel, der zwei Einflußöffnungen besitzt; Unterscheidung nach DILV oder DIRV, je nachdem von welchem Typ (linke/rechte Herzkammer betroffen) der Herzfehler ist
  • Drainage: Ableitung von krankhaften Flüssigkeitsansammlungen (z.B. Wundflüssigkeit, Flüssigkeit im Pleuraspalt) mit einem Kunststoffschlauch
  • Druckgradient: Unterschied zwischen zwei Druckwerten, im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung vor und nach einer Engstelle eines Gefäßes gemessen
  • Ductus arteriosus: stellt im fetalen (vorgeburtlichen) Blutkreislauf eine Verbindung zwischen Aorta und Lungenarterie her, verschließt sich normalerweise in den ersten Lebenstagen
  • Dyspnoe: Atemnot, Luftnot

E

  • Ebstein-Anomalie: Fehlbildung der Trikuspidalklappe (Herzklappe zwischen rechtem Vorhof und Ventrikel)
  • EEG / Elektroenzephalografie; Messung der elektrischen Aktivität des Gehirns durch Aufzeichnung der Spannungsschwankungen an der Kopfoberfläche
  • Eigenblutspende: In Vorbereitung auf eine größere Operation wird dem Patienten Wochen zuvor eine bestimmte Blutmenge entnommen, die ihm während der Operation wieder übertragen werden kann
  • Eisenmenger-Syndrom: Reaktion der Lunge auf einen erhöhten Druck in ihren Blutgefäßen, Gefäße des Lungenkreislaufs sind für einen hohen Druck nicht ausgelegt und reagieren mit einer Verdickung der Muskeln in der Wand der Arterien (Mediahypertrophie), es kommt zu einer Umkehr der Flußrichtung des Blutes über einen VSD oder ASD (Links-Rechts-Shunt wird zu Rechts-Links-Shunt, was zum Neuauftreten einer Zyanose führt)
  • Ejektionsfraktion: Prozentsatz des Blutvolumens, das von einer Herzkammer (Ventrikel) während einer Herzaktion (Systole) ausgeworfen wird
  • EKG / Elektrokardiographie: mittels Elektroden wird die elektrische Aktivitäten der Herzmuskelfasern aufgezeichnet und als Spannungsverlaufsdiagramm dargestellt (Elektrokardiogramm)
  • Elektrophysiologische Untersuchung / EPU: spezielle Herzkatheteruntersuchung, die bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen durchgeführt wird. Dabei wird direkt vom Herzmuskel eine Art Elektrokardiogramm (EKG) abgeleitet
  • Embolie: Plötzlicher Verschluss eines Blutgefäßes durch ein eingeschwemmtes Blutgerinnsel
  • Embolisation: künstlicher Gefäßverschluß
  • Endokard: innere Schicht der Herzwand, dazu gehören auch die vier Herzklappen
  • Endokarditis: Entzündung der Herzinnenhaut (Endokard); durch Verwirbelungen des Blutstromes kann es zu kleinsten Verletzungen der Herzinnenhaut kommen, aufgrund von eingeschwemmten Bakterien kann dort eine Infektion beginnen, die auf weitere Anteile der Herzinnenhaut und die Herzklappen übergreift
  • Endokarditisprophylaxe: vorbeugende Behandlung mit einem Antibiotikum, um eine infektiösen Herzinnenhautentzündung (Endokarditis) zu verhindern
  • Endokardkissen: Gewebestruktur während der Herzentwicklung, im Bereich der späteren Herzscheidewand gelegen
  • Endokardkissendefekte: siehe AV-Septumdefekt
  • Endoskop: Gerät, mit dem das Innere von Organen untersucht oder manipuliert werden kann, minimal-invasiver Eingriff
  • Endothel: innenliegende dünne Zellschicht zur Auskleidung von Gefäßen
  • Epikard: äusserste Schicht der Herzwand, ist identisch mit dem Organblatt des Herzbeutels (=Perikard)
  • Ergometrie: siehe Belastungs-EKG
  • Erregungsleitungssystem: leitet die elektrischen Signale weiter, die die Pumptätigkeit des Herzens regulieren; dazu gehören Sinus-Knoten, AV-Knoten, Purkinje-Fasern, His-Bündel, Tawara-Schenkel
  • Erythrozyten: rote Blutkörperchen
  • extrakardial: außerhalb des Herzens
  • Extrakorporale Zirkulation: Blutfluß außerhalb des Körpers; die Herz-Lungen-Maschine (HLM) übernimmt die Pumpfunktion des Herzens sowie die Lungenfunktion für einen beschränkten Zeitraum, das Blut verlässt dabei den Körper über ein Schlauchsystem, wird mit Sauerstoff angereichert, und wieder zurückgeführt
  • Extrasystole: Extraschlag des Herzens, tritt zusätzlich und vorzeitig zur normalen Schlagfolge auf, kein Krankheitswert
  • supraventrikuläre Extraschläge: der Ursprungsorts der Erregung liegt oberhalb der Teilung des His-Bündels
  • ventrikuläre Extraschläge: gehen vom linken oder rechten Ventrikel aus. Sie können einzeln oder gehäuft als sog. Salven auftreten

F

  • Farbdoppler: spezielle Ultraschalluntersuchung, mit der Blutströmungen gemessen werden können
  • Femoralis / Arteria femoralis: Oberschenkelarterie, Oberschenkelschlagader
  • Fetale Echokardiographie: Ultraschalluntersuchung des Herzens des ungeborenen Kindes während der Schwangerschaft, um z. B. einen möglicherweise vorhandenen Herzfehler festzustellen
  • Fibrin: Protein, wichtig für die Blutgerinnung
  • Floppy–Valve–Syndrom: siehe Mitralklappenprolaps
  • Fontan–Operation: Ziel: das venöse Blut wird unter Umgehung des Herzens direkt in die Lungenschlagadern geleitet, um eine Kreislauftrennung zu schaffen; diese Operation wird bei verschiedenen Herzfehlern durchgeführt, bei denen keine zwei funktionstüchtigen Herzkammern, sondern nur eine („single ventricle“) zur Verfügung stehen
  • Foramen ovale: türartige Verbindung zwischen den Herzvorhöfen, die vorgeburtlich den Blutübertritt vom rechten Vorhof in den linken Vorhof zulässt, verschließt sich normalerweise in den ersten Lebenstagen nach der Geburt
  • Funktionelles Herzgeräusch: akzidentelles Herzgeräusch, physiologische Schallerscheinungen über dem Thorax ohne daß ein Herzfehler vorliegt

G

  • Gefäßprothese/Gefäßendoplastik: dauerhaft in den Körper eingebrachtes Medizinprodukt, zum Ersatz natürlicher Blutgefäße
  • Glenn–Anastomose: Palliativmaßnahme bei Herzfehlern mit einem Ventrikel, Teil eines mehrteiligen Operationsverfahrens (Fontan)
  • Glykogenspeicherkrankheit: seltene Stoffwechselerkrankung, durch eine Glykogeneinlagerung kann es zu einer Herzmuskelschwäche kommen (Kardiomyopathie)
  • Goretex: künstliches Material, Verwendung als Gefäßprothesen (Conduit)
  • Gradient: Druckdifferenz zwischen zwei benachbarten Herz-oder Gefässabschnitten
  • Graft: engl. Transplantat
  • Großer Kreislauf: siehe Körperkreislauf

H

  • Hämodilution: gezielt herbeigeführte Blutverdünnung vor Operationen mit relativer Reduzierung der roten Blutkörperchen
  • Hauptschlagader: siehe Aorta
  • Hegar-Stifte: Metallstifte , zur Ermittlung von Klappendurchmessern während einer OP
  • Heparin: Substanzen zur Blutgerinnungshemmung, wird eingesetzt zur Prophylaxe und Therapie von Thrombosen und Embolien
  • Herzbeutel: siehe Perikard
  • Herzbeuteltamponade: krankhafte Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel, die die Funktion des Herzmuskels beeinträchtigt; die Herzkranzgefäße werden nicht mehr genügend durchblutet, das Herz kann nicht mehr ausreichend pumpen, es kommt zur lebensbedrohlichen Herzschwäche
  • Herzblock/ AV-Block: Störung der Erregungsausbreitung im Herzen mit der Folge von Herzrhytmusstörungen, der Schweregrad der unterschiedlichen Blockierungen reicht von einer verzögerten Erregungsleitung über eine zeitweise Leitungsunterbrechung bis zur vollständigen Blockierung (AV-Block 1.-3. Grades)
  • Herzfrequenz: Anzahl der Herzschläge pro Minute
  • Herzgeräusche: pathologische (krankhafte) Strömungs- bzw. Klappengeräusche, Ursachen sind meist Klappendefekte oder Stenosen der angeschlossenen Blutgefäße, dies führt zu veränderten Strömungsgeräuschen
  • Herzinfarkt / Myokardinfarkt: plötzlicher vollständiger Verschluss eines Herzkranzgefäßes
  • Herzinnenhaut: siehe Endokard
  • Herzinnenhautentzündung: siehe Endokarditis
  • Herzinsuffizienz: Herzschwäche, das Herz ist nicht mehr in der Lage, ausreichend Blut in den Lungenkreislauf bzw. Körperkreislauf zu pumpen, dadurch ist Durchblutung der Organe und des Gewebes verringert, das Blut staut sich in Lunge, Leber, Bauchraum und Beine zurück, was zu einem Kreislaufversagen führen kann
  • Herzkatheteruntersuchung: eine minimalinvasive medizinische Untersuchung des Herzens über einen dünnen Plastikschlauch (Katheter), dient der Druckmessung in den Herzkammern, der Darstellung der Herzkranzgefäße und Herzkammern sowie der Messung der Sauerstoffsättigung
  • Herzklappen: wirken im Herz als Ventile und verhindern einen Rückstrom des Blutes in die falsche Richtung
  • Herzklappenfehler: angeborene oder erworbene Funktionsstörungen (Undichtigkeit oder Verengung) einer oder mehrerer Herzklappen
  • Herzklappenprothese: Ersatz der ursprünglichen Herzklappen
  • Herzkranzgefäße / Koronararterien: Blutgefäße, die den Herzmuskel kranzartig umgeben und mit Blut und Nährstoffen versorgen
  • Herz-Lungen-Maschine: medizintechnisches Gerät, das die Pumpfunktion des Herzens sowie die Lungenfunktion für einen beschränkten Zeitraum ersetzen kann, das Blut verlässt dabei den Körper über ein Schlauchsystem, wird mit Sauerstoff angereichert, und wieder zurückgeführt (extrakorporale Oxygenierung und Zirkulation)
  • Herz-Lungen-Wiederbelebung: siehe Reanimation
  • Herzminutenvolumen / HMV: das Volumen des Blutes, welches in einer Minute vom Herz über die Aorta ascendens in den Blutkreislauf gepumpt wird, Maß für die Pumpfunktion des Herzens; normal 5 – 6 Liter pro Minute beim Erwachsenen, 0,4 l beim Neugeborenen, 3,3 l bei einem 10-jährigen
  • Herzmuskel / Myokard: Hohlmuskel, der den größten Teil der Wand des Herzens bildet. Die Herzmuskulatur wird außen vom Epikard und innen vom Endokard umgeben
  • Herzoperation (offen): Eingriff am Herzen durch den geöffneten Brustkorb
  • Herzrasen / Tachykardie: anhaltend beschleunigter Puls über 100 Schläge pro Minute
  • Herzrhythmusstörungen: Unregelmäßigkeiten des Herzschlags, bei Tachykardie schlägt das Herz zu schnell, der Puls liegt in Ruhe bei über 100 Schlägen pro Minute, bei einer Bradykardie schlägt das Herz zu langsam, der Puls liegt bei weniger als 60 Schlägen pro Minute, oder der Pulsschlag ist unregelmäßig mit wechselnden Abständen
  • Herzschrittmacher: engl. Pacemaker,ein Gerät, das den Herzmuskel mit Hilfe von elektrischen Impulsen stimuliert und diesen so zur Kontraktion anregt, dient der Behandlung von Bradykardien (zu langsamer Herzschlag)
  • Herztöne: während der Herzaktion entstehende hörbaren Schwingungen, die durch die Brustkorbwand auf die Membran des Stethoskops übertragen werden
  • Herztransplantation: Das erkrankte Herz wird bis auf die Vorhöfe entfernt und das Organ eines verstorbenen Spenders eingesetzt und vernäht
  • Heterograft: Gewebe, das von einer anderen Spezies stammt, z.B. vom Schwein oder vom Rind
  • His-Bündel: Bestandteil des Erregungsleitungssystems des Herzens, Ansammlung spezieller Herzmuskelzellen, diese leiten die Erregung weiter
  • HLHS: Hypoplastisches Linksherz-Syndrom
  • HLTx: Herz-Lungen-Transplantation
  • Hochfrequenzablation: siehe Ablation
  • Hohlvene: Unterteilung in obere und untere Hohlvene, die beiden große Venen, durch die das sauerstoffarme Blut aus der oberen und unteren Körperhälfte zurück zum rechten Herzvorhof fließt
  • holosystolisch: charakteristisches Herzgeräusch, das mit dem Stethoskop während der gesamten Anspannungsphase (Systole) zu hören ist
  • Homograft: Herzklappe aus menschlichem Spendergewebe (Pulmonalklappe oder Aortenklappe). Wird zwischen einer Herzkammer und der dazugehörigen Gefäß (Lungenschlagader/Körperschlagader) eingesetzt
  • HTx: Herz-Transplantation
  • Hypertonie: siehe Bluthochdruck
  • hypertrophe (obstruktive) Kardiomyopathie / HCM: erbliche Erkrankung des Herzmuskels (Myokard), Größenzunahme (Hypertrophie) des linken Ventrikels
  • Hypertrophie: Herzvergrößerung, wird durch chronische Mehrbelastung des Herzens hervorgerufen, z. B. bei Herzklappenfehlern oder länger bestehendem Bluthochdruck hervorgerufen
  • Hypothermie: Untertemperatur; Künstliche Absenkung der Körpertemperatur in der Herzchirurgie mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine

I

  • ICD: siehe AICD
  • Immunsuppression: medikamentöse Unterdrückung der Abwehrreaktionen des Empfängerorganismus gegen ein körperfremdes Spenderorgan
  • Implantat: im Körper eingepflanztes künstliches oder natürliches Material, das permanent oder zumindest für einen längeren Zeitraum dort verbleiben soll
  • Infarkt: Absterben von Gewebe (Nekrose) infolge einer Sauerstoffunterversorgung (Hypoxie) durch unzureichenden Blutzufluss (Ischämie)
  • Infundibulum: lat. Trichter; Teil der rechten Herzkammer, trichterförmiger Übergangvom rechten Ventrikel in die Pulmonalarterie
  • Infundibulumstenose: Verengung zwischen rechter Herzkammer und Pulmonalklappe durch krankhaft verdicktes Muskelgewebe
  • INR-Wert (engl. International Normalized Ratio):  dient der Kontrolle bei Gerinnungshemmung durch Medikamente (Marcumar)
  • Intervention: medizinischer Eingriff, z. B. im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung (interventionelle Herzkathetertechnik)
  • Interventionelle Herzkathetertechnik: Herzkatheteruntersuchung, bei der ein gezielter Eingriff an einem Gefäß oder einer Herzklappe vorgenommen wird
  • Intima: innerste Schicht der Gefäßwand
  • intrakardial: Innerhalb des Herzens
  • intubation: Einführen eines Beatmungsschlauches durch Mund oder Nase bis in die Luftröhre zur Beatmung während einer Narkose bei Operationen oder auf Intensivstation
  • Inzision lat. Einschnitt: Durchtrennen von Haut und Weichgeweben bei operativen Eingriffen
  • Ischämie: Blutleere, Unterversorgung eines Organs oder Gewebes aufgrund mangelnder Blutzufuhr

J

  • Jet-Läsion: Blut trifft mit hoher Geschwindigkeit auf die Herzinnenwand (z.B. beim Durchtritt durch einen VSD) und verursacht dort kleine Verletzungen

K

  • Kammerflattern: Herzrhythmusstörung, rasche Folge relativ regelmäßiger Herzkammeraktionen mit einer Frequenz von 200 bis 350/Min
  • Kammerflimmern: lebensbedrohliche pulslose Herzrhythmusstörung, bei der in den Herzkammern ungeordnete Erregungen ablaufen und der Herzmuskel sich nicht mehr geordnet kontrahiert, somit wird kein Blut ausgeworfen, es droht eine massive Unterversorgung des Gehirns und der Organe
  • Kammerscheidewanddefekt: siehe Ventrikelseptumdefekt
  • Kapillaren: feines Netzwerk aus Blutgefässen in den meisten Organen und Geweben des Körpers
  • Kardiogener Schock: die Pumpleistung des Herzens nimmt in kurzer Zeit drastisch ab, es kommt zu lebensbedrohlichen Sauerstoffmangelzuständen, Organ-/Gehirnmangeldurchblutung
  • Kardiomegalie: starke Vergrösserung des Herzens
  • Kardiomyopathie: (meist) chronische fortschreitende Erkrankung des Herzmuskelgewebes; führt zu Einschränkung der Pumpfunktion
  • Kardioplegie: durch eine kaliumhaltige Flüssigkeit künstlich hervorgerufener Herzstillstand, der Kreislauf wird durch die Herz-Lungen-Maschine aufrechterhalten
  • Kardiovaskulär: Herz- und Gefäßsystem betreffend
  • Kardioversion: siehe Defibrillation
  • Karditis: Sammelbegriff für entzündliche Erkrankungen des Herzens
  • Karotis/Arteria carotis: Halsschlagader
  • Katheter: Röhrchen oder Schläuche verschiedener Durchmesser aus Kunststoff, Gummi, Silikon, Metall oder Glas, mit denen sondiert, entleert, gefüllt oder gespült werden können
  • Katheterisierung: Einführen eines Katheters
  • Kava-Katheter: siehe Zentraler Venenkatheter
  • Kawasaki-Syndrom: Hochentzündliche Erkrankung mit Gefäßentzündungen; gefürchtete Komplikation: Bildung von Aussackungen (Aneurysmen) in den Herzkranzgefäßen
  • Keloid: wulstartige, harmlose Wucherungen der Haut, wucherndes Narbengewebes
  • Kent-Bündel: zusätzliche (akzessorische) Verbindung an unterschiedlichen Stellen zwischen Herzvorhof und -kammer mit einer höheren Erregungsleitungsgeschwindigkeit als der AV-Knoten, bewirkt die vorzeitige Erregung von Teilen der Kammermuskulatur (siehe Wolff-Parkinson-White-Syndrom)
  • Kernspintomographie / Magnetresonanztomographie, MRT: bildgebenes Verfahren zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe mithilfe von Magnetfeldern und Wellen im Radiofrequenzbereich
  • Kinking: Knickbildung in Blutgefäßen, entsteht durch eine Verlängerung (Elongation) und Degeneration (z.B. durch Arteriosklerose) von Blutgefäßen im Alter oder angeboren
  • Klappeninsuffizienz: Undichtigkeit einer Herzklappe, es kommt zu einem Rückfluss von Blut Klappenstenose angeborene oder erworbene Verengung einer Herzklappe; zu wenig Blut fließt unter großem Druck durch die verengte Klappe; führt je nach Lokalisation und Ausprägung zu Kreislaufstörungen und einer Herzinsuffizienz
  • Kleiner Kreislauf: siehe Lungenkreislauf
  • Koarktation: Einengung (= Stenose) der großen Körperschlagader, Aortenisthmusstenose
  • Kollateralen: Kleine Blutgefäße, die neben dem Hauptgefäß dasselbe Versorgungsgebiet erreichen, bei Unterbrechung des Hauptgefäßes bleibt die Blutversorgung gewährleistet (Kollateralkreislauf = Umgehungskreislauf); unerwünscht bsp.bei Patienten mit Fontankreislauf, der durch die Kollateralen umgangen wird
  • Kommissur: Klappensegelränder; Einschnitte zwischen den Segeln einer Herzklappe. Aorten-, Pulmonal- und Trikuspidalklappe haben drei, die Mitralklappe zwei Kommissuren
  • Kommissurotomie: Erweiterung verwachsener Herzklappen durch Trennung der verschmolzenen Kommissuren (Klappensegelränder)
  • Kompletter AV-Kanal: komplexer angeborener Herzfehler, fehlendes Schweidewandgewebe im Bereich der Scheidewände von Vorhöfen und Herzkammern, oft auch Fehlbildung der Klappen zwischen Vorhöfen und Herzkammern Komplexer Herzfehler umfassende Fehlbildungen des Herz-Gefäßsystems, meist schwere Einwirkungen auf das Herzkreislaufsystem
  • Konduit: siehe Conduit
  • Konnektion: Verbindung
  • konotrunkal: betrifft den Bereich der Ausflussbahn der Herzkammern
  • Kontraktilität: Fähigkeit von Organen und Geweben, sich zusammenzuziehen
  • Kontraktion: aktive Anspannen, die Verkürzung oder das Zusammenziehen eines Muskels oder eines muskulären Organs (Herz, Harnblase)
  • Koronararterien /Koronargefäße: Arterien bzw. Venen, die den Herzmuskel mit Blut versorgen oder dieses aus ihm abführt, sind kranzförmig um das Herz angeordnet (Herzkrankzgefäße)
  • Körperkreislauf: großer Kreislauf, führt das sauerstoffreiche Blut aus der linken Herzkammer über die große Körperschlagader (Aorta) zu den Organsystemen
  • Körperschlagader: siehe Aorta
  • Korrektur-OP: Herzoperation, bei der Verhältnisse wie beim gesunden Herzen erreicht werden können (Gegensatz: Palliativ-OP)
  • Kreislauftrennung: Trennung von Lungenkreislauf (= Pulmonalkreislauf) und Körperkreislauf (= System-); Ziel einer definitiven Korrektur-OP bei komplexen angeborenen Herzfehlern, die zu einer Vermischung von sauerstoffreichem und sauerstoffarmen Blut führen

L

  • Laminare Strömung: Blutströmung ohne Wirbelbildung
  • Ligatur: abschnürende Unterbindung von Hohlorganen oder Leitungsbahnen
  • Linksherzhypertrophie: Gewebevergrößerung (Hypertrophie), des linken Herzventrikels
  • Linksherzkatheter: Katheter wird unter Röntgenkontrolle in die Hauptschlagader und dann in die linke Herzkammer geführt, die Druckverhältnisse im Bereich der linken Herzkammer und der Hauptschlagader werden gemessen sowie die Herzkranzgefäße dargestellt
  • Links-Rechts-Shunt: Störung des Blutkreislaufs, bei der sauerstoffreiches Blut aus dem arteriellen Blutkreislaufs (z.B. linke Herzhälfte) direkt in den venösen Blutkreislaufs (z.B.rechte Herzhälfte) gelangt
  • Lungenarterie: es gibt zwei Lungenarterien, eine linke und eine rechte, sie sind Abzweigungen des Truncus pulmonalis aus der rechten Herzkammer. Die Teilungsstelle liegt in Höhe des vierten Brustwirbels und dicht unterhalb des Aortenbogens
  • Lungenembolie: Verschluss der Lungenarterien durch eingeschwemmte Blutgerinnsel (betrifft eine oder mehrere Arterien)
  • Lungengefäßwiderstand: Strömungswiderstand, den die Lungengefäße Gefäß dem Herzen entgegensetzen und gegen den die rechte Herzkammer das Blut in die Lungen pumpt
  • Lungenhilus: Lungenwurzel; eine etwa dreieckige Region in der Brusthöhle, an der die Lungenarterien, die Lungenvenen , die Hauptbronchien und die Lymphgefäße in die Lunge eintreten
  • Lungenhochdruck / pulmonale Hypertonie: selten angeboren, meist als Folge eines angeborenen Herzfehlers, der Gefäßwiderstand erhöht sich und führt dadurch zu einem zunehmenden Druck im Lungenkreislauf, der nicht behandelt eine Rechtsherz-Insuffizienz zur Folge hat
  • Lungenkreislauf / Pulmonalkreislauf (auch sog. kleiner Kreislauf): führt das Blut vom rechten Ventrikel zur Lunge und wieder zurück zum Herzen
  • Lungenödem: vermehrte Ansammlung von Flüssigkeit in Lungengewebe und/oder Lunge, häufig verursacht durch Herzinsuffizienz
  • Lungenperfusion: Lungendurchblutung in l/min
  • Lungenschlagader / Pulmonalarterie, arteria pulmonalis; es gibt zwei Lungenarterien, eine linke und eine rechte, sie sind Abzweigungen des Truncus pulmonalis aus der rechten Herzkammer. Die Teilungsstelle liegt in Höhe des vierten Brustwirbels und dicht unterhalb des Aortenbogens
  • Lungenstauung: Zeichen einer Linksherz-Insuffizienz; das Herz bewältigt den Blutrückstrom aus der Lunge nicht, das Blut wird nur zum Teil in den großen Kreislauf weiter gepumpt, der in der Lungen aufgebaute Druck erweitert die Lungengefäße
  • Lungenvenen: Vier Blutgefäße, die sauerstoffreiches Blut aus der Lunge zum linken Vorhof des Herzens transportieren
  • Lungenvenenfehlmündung: angeborene Fehlbildung der Gefäße, die Blut aus der Lunge zum Herzen zurückführen, münden statt in der linken in der rechten Vorkammer oder in anderen herznahen Körpervenen
  • LVOT / Left Ventricular Outflow Tract: linksventrikulärer Ausflusstrakt; Ausflussbahn des Blutes aus der linken Herzkammer durch die Körperschlagaderklappe in die Hauptschlagader (Aorta)

M

  • Magnetresonanztomographie: siehe Kernspintomographie
  • MAPCA: Main aortopulmonary collateral artery; entweder bereits vorgeburtlich angelegt oder nach kreislaufverändernden Operationen (z.B. Fontan-Operation) entstanden, lassen diese auf Grund des dort höheren Drucks sauerstoffreiches Blut des Körperkreislaufs aus der Aorta bzw. deren Ästen in den Lungenkreislauf gelangen. Da dieser Umgehungskreislauf häufig unerwünscht ist, werden MAPCAs in der Regel durch Herzkathetereingriffe mit Hilfe von Coils verschlossen.
  • Mapping: kartographische Darstellung der elektrischen Erregungsleitung im Herzen, die durch eine Herzkatheteruntersuchung ermittelt wird (Darstellung ähnlich einer Landschaftskarte mit Höhenlinien)
  • Marcumarisierung: medikamentöse Behandlung mit Marcumar® zur Hemmung der Blutgerinnung, Kontrolle durch INR
  • mechanische Herzklappe: künstliche Herzklappe aus Metall, Kunststoff oder einem Kohlenstofffasergerüst
  • Mediahypertrophie: Wachstum der mittleren („media“) Muskelschicht eines Blutgefäßes, siehe auch: Eisenmenger-Syndrom
  • Mikroangiopathie: Durchblutungsstörung in kleinsten Blutgefäßen (Kapillaren)
  • Mitralklappe: Herzklappe zwischen linkem Vorhof und linker Herzkammer
  • Mitralklappeninsuffizienz: Undichtigkeit der Mitralklappe. Zurückströmes des Blutes von der linken Herzkammer in den linken Vorhof; erhöht die Pumpleistung der linken Kammer
  • Mitralklappenprolaps / Floppy-Valve-Syndrom: meist angeborene Fehlbildung der Mitralklappe, dabei wölben sich die Anteile der Mitralklappe während der Systole in den linken Vorhof vor Mitralklappenstenose Verengung der Mitralklappe, erschwert das Einströmen von Blut in die linke Herzkammer
  • Modifikation/modifiziert: Variante, Veränderung des Erscheinungsbildes
  • MRT: siehe Kernspintomographie
  • Mukokutanes Lymphknoten-Syndrom: siehe Kawasaki-Syndrom
  • Mustard-Operation: Vorhofumkehr-Operation bei Transposition der großen Arterien (= TGA), funktionelle Palliativ-Operation; wurde bis ca. 1990 anstelle der arteriellen Switch-Operation durchgeführt; siehe auch Senning-Operation
  • Myokard: Herzmuskel, muskuläre Wandschicht des Herzens
  • Myokardinfarkt: siehe Herzinfarkt
  • Myokarditis: Sammelbezeichnung für entzündliche Erkrankungen des Herzmuskels aufgrund unterschiedlicher Ursachen

N

  • Nachlast: rechnerische Belastungskomponente des Herzens; Blutströmungswiderstand, gegen den das Herz pumpen muss, Gesamtwiderstand der Aorta bzw. der Pulmonalarterien
  • Nekrose: absterben von Gewebe
  • Nicht-invasiv: Untersuchungsmethode bei denen Geräte oder Katheter nicht in den Körper eindringen, z. B. EKG, Ultraschall, CT
  • NO: Stickstoffmonoxid; diese Gas hat eine erweiternde Wirkung auf die Blutgefäße der Lunge, Einsatz zur Senkung des Lungendrucks
  • Norwood-Operation: Dreistufiges Operationsverfahren bei hypoplastischem Linksherzsyndrom zur Trennung von Lungen- und Körperkreislauf; der rechten Herzkammer dient als alleinige Pumpkammer. Erste Operation: Schaffen einer gemeinsamen, arteriellen Verbindung mit der rechten Herzkammer. Zweite Operation: Teilweise Kreislauftrennung durch Schaffen einer oberen cavopulmonalen Anastomose (Glenn-Anastomose) Dritte Operation: Komplettierung der Kreislauftrennung mittels Anschluss der unteren Hohlvene an die Lungenschlagader (modifizierte Fontan-Operation)
  • NYHA-Klassifikation: Schema zur Einteilung von Herzkrankheiten, vor allem der Herzinsuffizienz, Stadium I-IV
  • NYHA-Stadium I: Herzerkrankung ohne körperliche Limitation
  • NYHA-Stadium II: Herzerkrankung mit leichter Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit, keine Beschwerden in Ruhe, alltägliche körperliche Belastung verursacht Erschöpfung, Rhythmusstörungen, Luftnot
  • NYHA-Stadium III: Herzerkrankung mit höhergradiger Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei gewohnter Tätigkeit, keine Beschwerden in Ruhe, geringe körperliche Belastung verursacht Erschöpfung, Rhythmusstörungen, Luftnot
  • NYHA-Stadium IV: Herzerkrankung mit Beschwerden bei allen körperlichen Aktivitäten und in Ruhe, Bettlägerigkeit

O

  • Obstruktive Lungengefäßkrankheit: Mögliche Folge einer lange anhaltenden Blutdruckerhöhung in der Lungenschlagader. Die feinen Gefäße in der Lunge verändern sich, ihre Wände werden immer dicker, somit fließt immer weniger Blut durch die Lunge.
  • Occluder: Doppelschirmchen, das im Rahmen eines Herzkathetereingriffs im Herzen plaziert wird, um einen Vorhofseptumdefekt oder einen offenen Ductus Botalli zu verschließen.
  • Offene Herzchirurgie: Operation am nicht schlagenden Herzen; die Funktion des Herzens und der Lunge wird durch die Herz-Lungen-Maschine (HLM) übernommen.
  • Offener Ductus arteriosus Botalli / Persistierender Ductus: Ductus hat sich nach der Geburt nicht geschlossen, muss ggf. medikamentös oder operativ (Occluder) verschlossen werden
  • Okklusion: Verschluss
  • Ostium: Öffnungen oder Einmündungen eines Hohlorganes
  • Ostium-primum-Defekt ASD: spezieller Vorhofseptumdefekt, ASD I
  • Oxygenator: Reichert das Blut mit Sauerstoff an und entfernt Co2. Teil der Herz-Lungen-Maschine

P

  • Pacer: engl. für Herzschrittmacher
  • palliativ: therapeutische Maßnahmen, die nicht auf die Heilung einer Erkrankung, sondern auf die Linderung der Symptome ausgerichtet sind
  • Palliativ-Operation: Operation, die die Fehlbildung nicht behebt, sondern nur die Auswirkungen lindert
  • Palpitationen: „Herzklopfen“, bewusste Wahrnehmung des eigenen Herzschlags; Herzaktionen, die vom Patienten selbst als ungewöhnlich schnell, kräftig oder unregelmäßig wahrgenommen werden
  • Papillarmuskel: warzenförmige Vorstülpung des Herzmuskels, über Sehnenfäden mit zwei Segeln einer Segelklappe zwischen Vorhof und Herzkammer verbunden
  • Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie / PSVT: plötzliche, anfallsweise Auftreten einer stark beschleunigten Herzaktivität; der Erregungsursprung liegt im Reizleitungsabschnitt oberhalb der Hauptkammern
  • Partieller AV-Kanal: Loch in der Scheidewand zwischen den Vorhöfen, tief sitzend in der Nähe der Klappenebene. Zusätzliche Spaltbildung im vorderen Mitralklappensegel
  • Patch: engl.:Flicken; aus körpereigenem Herzbeutelgewebe oder aus Kunststoff (Dacron oder Goretex), Anwendung beim Verschluß von Vorhofscheidewanddefekten oder Kammerscheidewanddefekten
  • Perfusion: Durchblutung von Organen
  • Perfusor: Spritzenpumpe; eine sehr genaue Dosierpumpe zur intravenösen Verabreichung von Medikamenten, oft auf Intensivstationen
  • Perikard: Herzbeutel; bindegewebiger Sack, der das Herz umgibt und dem Herzen durch eine schmale Gleitschicht freie Bewegungsmöglichkeit gibt
  • Perikarderguss: Flüssigkeitsansammlung zwischen den beiden Herzbeutelschichten Perikard und Epikard
  • Perikarditis: Herzbeutelentzündung
  • Perikardtamponade: krankhafte Ansammlung von Flüssigkeit (Blut, Lymphe) im Herzbeutel, kann zur Herzinsuffizienz führen
  • Periphere Zyanose: Blaufärbung der Haut oder Schleimhäute durch hohe Sauerstoffausschöpfung
  • Perkutane transluminale Valvuloplastie / PTVP: Dehnung einer verengten Herzklappe mit einem Ballon im Rahmen einer Herzkatheteruntersuchung
  • persistierendes Foramen ovale / PFO: das in der Fetalzeit geöffnete Loch der Vorhofscheidewand ist auch nach der Geburt weiterhin offen geblieben
  • Phonokardiographie / Phonokardiogramm: die Schallerscheinungen des Herzens werden mittels Mikrofon und Verstärker aufgezeichnet
  • Pleura: Brustfell; dünne Haut, die die Lungen überzieht und die Brusthöhle von innen auskleidet, dazwischen liegt der luftleere Pleuraspalt
  • Pleuraerguss: Flüssigkeitsansammlung im Pleuraspalt zwischen der Lungenfell und Rippfell
  • Plötzlicher Herztod: engl.: sudden cardiac death, Sekundentod; meist infolge von Kammerflimmern. Ein AICD-System kann das Risiko des plötzlichen Herztods verringern
  • Pneumothorax: Durch eindringende Luft in den Pleuraspalt fällt die Lunge in sich zusammen, eine Atmung ist nicht mehr möglich
  • Polyglobulie: Zellvermehrung im Blut, z. B. bei lang bestehender Zyanose, daraus folgt eine Vermehrung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten)
  • Pompe-Erkrankung: Seltene, spezielle Stoffwechselkrankheit, die die Muskulatur und somit auch den Herzmuskel betreffen kann
  • Postperikardiotomie-Syndrom: Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel nach einer Operation, wahrscheinlich Autoimmunreaktion, d. h. es werden Antikörper gebildet, die gegen körpereigenes Gewebe gerichtet sind
  • Präexzitationssyndrom: Vorzeitige, krankhafte Erregung der Herzkammern über eine akzessorische elektrische Leitungsbahn zwischen Vorkammern und Hauptkammern, z. B. WPW-Syndrom
  • Prämedikation: Gabe von beruhigenden Medikamenten vor einem operativen Eingriff
  • Pränatale Echokardiographie: Ultraschalluntersuchung des Herzens des ungeborenen Kindes im Mutterleib zur Früherkennung von Herzfehlern
  • Protamin: schnell wirkendes Medikament, um die blutgerinnungshemmende Wirkung von Heparins einzudämmen
  • Prothese: Ersatz von Gliedmaßen, Organen oder Organteilen durch funktionell ähnliche Erzeugnisse
  • Pulmonalarterie: siehe Lungenschlagader
  • Pulmonalatresie: Ein zyanotischer Herzfehler; zwischen rechter Herzkammer und Lungenschlagader besteht keine Verbindung. Ist ein Kammerscheidewanddefekt vorhanden, über dem die Aorta „reitet“, besteht eine extreme Form der Fallotschen Tetralogie
  • Pulmonale Hypertonie: Lungenhochdruck, krankhaft hoher Blutdruck im Lungenkreislauf
  • Pulmonalis: Lungenarterie, Pulmonalarterie
  • Pulmonalklappe: Taschenklappe (mit drei halbmondförmige Segeln), an der rechten Herzkammer, verhindert den Rückfluss des Blutes aus dem Lungenschlagaderstamm zu Beginn der Erschlaffungsphase (Diastole) des Herzens
  • Pulmonalklappeninsuffizienz: Undichtigkeit der der Pulmonalklappe; während der Diastole fliesst Blut aus dem Lungenschlagaderstamm (Truncus pulmonalis) in die rechte Herzkammer zurück
  • Pulmonalkreislauf: siehe Lungenkreislauf
  • Pulmonalstenose: Einengungen in der Ausflussbahn von der rechten Herzkammer zur Lungenschlagader, es kann die Pulmonalklappe selbst oder aber das Gewebe des Ausflusstrakts oder der Lungenarterien betroffen sein
  • pulmonalvenöses Blut: sauerstoffreiches Blut
  • Puls: Das Blut wird durch das Zusammenziehen des Herzmuskels in die Arterien gepresst, die Auswirkungen einer einzelnen Kontraktion sind als Pulsschlag an den Arterien (bspw. Handgelenk, Halsschlagader, Fußrücken) zu spüren
  • Pulsoximeter: Misst die Sauerstoffsättigung des Blutes mittels Durchleuchtung und Bestimmung der Lichtabsorption, meist am Finger oder Ohrläppchen angebrachte Klemme
  • Punktion: Einstechen einer speziellen medizinischen Nadel zur Entnahme oder Gabe von Flüssigkeiten/Blut oder zum Einführen eines Katheters
  • Purkinje-Fasern: letzter Abschnitt des elektrischen Reizleitungssystems, in den Herzkammern gelegen. Ihre Erregung entspricht im EKG dem QRS-Komplex
  • perakut: sehr schnell auftretende und verlaufende, oft tödliche Krankheiten

Q

  • Quickwert: Labortest/-wert, an dem die Funktionstüchtigkeit der Blutgerinnung abgelesen werden kann,
    wichtig z.B. bei erblichen Blutgerinnungsstörungen oder bei bestimmten Blutgerinnungshemmern
    wie Marcumar o. ä.

R

  • Rashkind-Manöver: Herzkathetereingriff, bei dem das angeborene Loch in der Vorhofscheidewand (Foramen ovale) mit Hilfe eines Ballonkatheters erweitert wird, so dass es zu einer Durchmischung von sauerstoffarmen und sauerstoffreichem Blut kommen kann
  • Rastelli-Operation: Korrektur-OP der sog. d-TGA: das Blut wird mit Hilfe eines tunnelförmigen Flickens vom linken Ventrikel zur Aorta geleitet, der vorhandene VSD muss ggf. erweitert werden; ein klappentragender Conduits bringt das Blut vom rechten Ventrikel zur Arteria pulmonalis, nachdem der Pulmonalarterienhauptstamm vom linken Ventrikel abgesetzt bzw. verschlossen wurde
  • Reanimation: Wiederbelebung; Maßnahmen, die einem Atem- und Kreislaufstillstand entgegen wirken; Herz-Druck-Massage und/oder Beatmung
  • Rechtsherz-Insuffizienz: das Blut staut sich zurück in die Körpervenen. Durch den erhöhten Venendruck entwickeln sich Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) vor allem der unteren Körperpartien (Beine, Bauchhöhle, Pleura)
  • Rechtsherzkatheter: umfasst Messungen der Drücke im Herzen sowie des Sauerstoffgehaltes an unterschiedlichen Messpunkten; meist unter örtlicher Betäubung
  • Rechts-Links-Shunt: Störung des Blutkreislaufs, bei der sauerstoffarmes Blut direkt – d.h. unter Umgehung des Lungenkreislaufs – in den linken Ventrikel bzw. in den Systemkreislauf gelangt. Es kommt zur Zyanose
  • Reizleitungssystem: steuert die Abfolge der Muskelkontraktionen für die Vorhöfe und Hauptkammern. Es besteht aus Nervenknoten (Sinusknoten und AV-Knoten) und Nervenbahnen (HIS-Bündel) die die Impulse im Herzen erzeugen, empfangen und weitergeben.
  • Reizschwelle: geringster Wert der vom Herzschrittmacher abgegebenen Energie, auf den das Herzgewebe mit einer Kontraktion reagiert Reoperation erneute Operation nach bereits erfolgtem Eingriff
  • Resektion: operative Entfernung bestimmter Gewebeteile Residuen Zurückbleiben von Restsymptomen einer Erkrankung, z. B. nach Operation
  • Respirator: Beatmungsgerät
  • Re-Stenose: erneuter Verschluss des Blutgefäßes nach bereits erfolgter Behandlung
  • Restgradient: Maß für das noch bestehende Druckgefälle in einem verengten Gefäß nach dem Versuch, die Engstelle zu beseitigen
  • restriktive Kardiomyopathie: Verhärtung der Muskelschicht der Herzwand mit vermehrter Einlagerung von Bindegewebe. Dadurch ist die Herzkammer nicht mehr so dehnbar und füllt sich in der Diastole mit zu wenig Blut.
  • rezidivierend: wiederauftretend
  • Ross-Operation: Operation, bei der die erkrankte Aortenklappe entnommen und durch die eigene Pulmonalklappe ersetzt wird; anstelle der Pulmonalklappe wird eine Spenderklappe eingesetzt
  • Röteln-Embryopathie / Fetopathie: vorgeburtliche Schädigung des Kindes im Mutterleib in Folge einer Infektion der Mutter mit Röteln. Betroffen meist Innenohr, Herz, Auge
  • RR Abk. für Riva-Rocci: Blutdruckmessung mit Manschette und Auskultation, Angabe der Blutdruckwerte: RR 110/80 mm Hg
  • Ruhe-EKG: Elektrokardiogramm-Aufzeichnung in Ruhe
  • RVOT engl.: right ventricular outflow tract = Ausflusstrakt des rechten Ventrikels
  • RVOTO engl.: right ventricular outflow tract obstruction = rechtsventrikuläre Ausflussbahneinengung
  • RVOT-Patch: Erweiterung des rechtsventrikulären Ausflusstraktes durch einen Kunststoffflicken

S

  • Salven: drei oder mehr direkt aufeinander folgende Extrasystolen
  • Sauerstoffsättigung: prozentualer Anteil des sauerstoffgesättigten Hämoglobins im Blut, Messung mit einem Pulsoximeter, bei Kindern und gesunden Erwachsenen nahezu 100%
  • Schenkelblock: Rechts- oder Linksschenkelblock (RSB/LSB); Funktionsstörung in einem der beiden Tawara-Schenkel. Die normale Erregung der Herzkammer ist verzögert. Häufige Komplikation nach einer Herzoperation
  • Schirmchen–Okklusion: siehe Occluder
  • Schlagvolumen: Blutvolumen, das bei einem Herzschlag vom Herzen ausgeworfen wird
  • Schluckecho: siehe TEE
  • Segelklappen: liegen zwischen Vorhof und Kammer, Links: Mitralklappe, Rechts: Trikuspidalklappe Sehnenfäden verhindern das Umschlagen der Segelklappen in die falsche Richtung
  • Semilunarklappen: siehe Taschenklappen
  • Senning-Operation: ehemaliges Operationsverfahren zur funktionellen Korrektur (Vorhofumkehr) der Transposition der grossen Arterien (TGA)
  • Septektomie: chirurgische Entfernung der Vorhofscheidewand
  • Septierung: chirurgisches Fertigen einer Scheidewand zwischen zwei Herzkammern, denen die Scheidewand fehlt
  • Septostomie: In eine Herzscheidewand wird im Rahmen eines Herzkathetereingriffs ein Loch eingefügt
  • Septum: Herzscheidewand, zwischen den Vorhöfen und zwischen den Herzkammern
  • Shone-Komplex: seltene Kombination von Fehlbildungen des linken Herzens
  • Shunt: Kurzschlussverbindung zwischen zwei Gefäßen
  • Shuntvolumen: Blutmenge pro Zeiteinheit, die durch einen Shunt fließt
  • Sick sinus Syndrom: Herzrhythmusstörung durch die Fehlfunktion des Sinusknotens
  • Sinus coronarius: Zusammenfluss mehrerer Herzvenen, der venöses Blut in den rechten Vorhof leitet
  • Sinus valsalvae: leicht erweiterter Anfangsteil der Aorta, bildet die Aortenwurzel, hier entspringen die Herzkranzgefäße
  • Sinusknoten: Ansammlung spezialisierter Herzzellen, natürlicher Schrittmacher des Herzens hier beginnt normalerweise die Reizbildung. Über die Vorhofmuskulatur erreicht die Erregung den AV-Knoten, folgt dann dem His-Bündel, läuft in dessen Schenkeln (Tawara-Schenkel) zur Herzspitze und verteilt sich durch die Purkinje-Fasern in der Kammermuskulatur, wodurch ein Zusammenziehen der Kammermuskulatur ausgelöst wird
  • Sinusknotendysfunktion: siehe Sick-Sinus-Syndrom
  • Sinus-valsalvae-Aneurysma / SVA: seltene krankhafte Aussackung des Gewebes am Anfang der Aorta, angeboren oder Folge von Infektionen
  • Sinus-venosus-Defekt: seltene Form eines ASD, im oberen Anteil der Vorhofscheidewand gelegen, oft zusätzlich mit Lungenvenenfehlmündung
  • Situs inversus: krankhafte Besonderheit der Anatomie, bei der sich Organe spiegelverkehrt auf der anderen Seite des Körpers befinden
  • Spiroergometrie: EKG, Blutdruck, Lungenfunktion, Blutgase, Atemmechanik und Kreislaufanpassung werden in Ruhe und unter Belastung an einem Fahrradergometer ermittelt
  • Stenose: Engstelle, Verengung von Blutgefäßen
  • stenotisch: verengt
  • Stent: kleines Gittergerüst in Röhrchenform aus Metall oder Kunststoff, das ein Gefäß offenhalten soll
  • Sternotomie: Durchtrennung des Brustbeins in Längsrichtung
  • Sternum: Brustbein
  • Stethoskop: aus dem Griechischen, wörtlich: Brustbetrachter; medizinisches Untersuchungsgerät, mit dem Töne und Geräusche des Körpers zum Ohr des Untersuchers geleitet werden
  • Stimulationsfrequenz: gibt an, wie oft pro Zeiteinheit das Herz durch den Herzschrittmacher einen elektrischen Impuls erhält
  • Streptokokken: Gruppe von Bakterien, die zur normalen Flora des Menschen gehören, aber auch krankhaft sein können (z. B. als Endokarditiserreger)
  • Subclavian-flap-Technik: Erweiterung einer Aortenisthmusstenose unter Verwendung des Gewebes der linken Arteria subclavia
  • subvalvulär: unterhalb einer Herzklappe gelegen
  • Subvalvuläre Aortenstenose: Verengung des linksventrikulären Ausflußtraktes, die Engstelle liegt unterhalb der Aortenklappe
  • supravalvulär: oberhalb einer Herzklappe liegend
  • Switch-Operation: siehe arterielle Switch-Operation
  • Sympathikus: Teil des vegetativen Nervensystems, erhöht die nach außen gerichtete Handlungsbereitschaft des Körpers
  • Synkope: plötzlich einsetzende, kurz andauernde Bewusstlosigkeit
  • systemischer Kreislauf: Teil des vegetativen Nervensystems, erhöht die nach außen gerichtete Handlungsbereitschaft des Körpers
  • Systole: Anspannungs- und Auswurfphase des Herzens, das Blut wird aus der linken und der rechten Herzkammer herausgepresst, beschreibt die Druckleistung des Herzens
  • Systolischer Blutdruck: Oberer Blutdruckwert, z.B. der Wert „120“ bei einem RR von 120/80 mmHg
  • Screening: Reihenuntersuchung, systematisches Testverfahren

T

  • Tachykardie: das Herz schlägt zu schnell, der Puls liegt in Ruhe bei über 100 Schlägen pro Minute
  • Tachypnoe: gesteigerte Atemfrequenz durch erhöhten Sauerstoffbedarf
  • Taschenklappen / Semilunarklappen; liegen jeweils zwischen Kammer und Ausstromgefäß, Rechts: Pulmonalklappe, Links: Aortenklappe
  • Tawara-Schenkel: Teil des Reizleitungssystems im Herzens zwischen His-Bündel und Purkinje-Fasern
  • TCPA / TCPC: totale cavopulmonale Anastomose/Konnektion, siehe Fontan-Operation
  • TEE: Ultraschalluntersuchung, bei der ein Endoskop mit einem eingebauten Schallkopf in die Speiseröhre eingeführt wird, das Herz kann so aus nächster Nähe untersucht werden
  • Telemetrie: Datenübertragung vom Herzschrittmacher über die Telefonleitung zu einem spezialisierten Zentrum, das Auslesen erfolgt mit einem Gerät, das der Patient auf dem Schrittmacher auflegt
  • TGA: Transposition der großen Arterien
  • Thorakotomie: chirurgische Eröffnung des Thorax durch einen Schnitt im Rippenzwischenraum
  • Thorax: Brustkorb
  • Thrombolyse: Auflösen eines Blutgerinnsels durch Medikamente/Enzyme
  • Thrombose: Gefäßerkrankung, bei der sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einem Gefäß bildet
  • Thromboseprophylaxe: Maßnahmen, die der Bildung eines Thrombus entgegenwirken, z. B. gerinnungshemmende Medikamente wie ASS, Heparin oder Marcumar
  • Thrombozyten: Blutplättchen, Teil der körpereigenen Blutgerinnung
  • Thrombus: Blutgerinnsel in einem Blutgefäß
  • TOF engl.: Tetralogy of Fallot; Fallotsche Tetralogie
  • Transanulärer Patch: Erweiterung eines Ausflusstraktes des Herzens unter Verwendung eines Kunststoffflickens, der über den Klappenring bis in das nachfolgende Blutgefäß eingenäht wirdTransatrial durch den Vorhof hindurch, den Vorhof eröffnend; bezeichnet chirurgischen Zugangsweg zum Herzinneren
  • Transfusion: Blutübertragung
  • Transplantat: ein Organ oder Gewebeteil, das vom Spender in den Empfänger verpflanzt wird
  • transponiert: umgekehrt, vertauscht stehend
  • Trikuspidalinsuffizienz: Undichtigkeit der Trikuspidalklappe des Herzens, während der Auswurfphase kommt es zu einem Rückfluss von Blut aus der rechten Herzkammer in den rechten Vorhof
  • Trikuspidalklappe: Herzklappe zwischen rechtem Vorhof und rechter Herzkammer, aus drei (lat. tri) Segeln (lat. Cuspis= Zipfel, Spitze) bestehend
  • Trikuspidalklappenatresie: Herzfehler, bei dem die Trikuspidalklappe verschlossen ist, die rechte Herzkammer infolgedessen unterentwickelt. Immer einhergehend mit einem Vorhofscheidewanddefekt (ASD) , über den das sauerstoffarme Blut vom rechten in den linken Vorhof und die linke Herzkammer gelangt und dann über einen vorhandenen Kammerscheidewanddefekt (VSD) in die Ausflussbahn der rechten Herzkammer. Oft mit Verengung der Pulmonalklappe
  • Trikuspidalklappeninsuffizienz: Unfähigkeit der Trikuspidalklappe, sich vollständig zu schließen; das Blut fließt während der Anspannung der Herzkammer wieder in den rechten Vorhof zurück, dadurch verminderter Auswurf in den Lungenkreislauf
  • Trikuspidalklappenstenose: Herzklappenfehler, bei dem die Öffnung der Trikuspidalklappe eingeengt ist
  • Trommelschlegelfinger: Deutlich sichtbare Verbreiterung von Finger- und Zehenendgliedern als Symptom bei bestimmten Erkrankungen, insbesondere Herz- oder Lungenkrankheiten, bei denen es infolge einer Sauerstoffunterversorgung in den Fingerendgliedern zur Neubildung von Kapillaren kommt
  • Truncus Pulmonalis: Lungenstamm; elastische, herznahe Arterie und der gemeinsame Stamm der zur Lunge führenden Arterien (Arteriae pulmonales), welche sauerstoffarmes Blut transportieren
  • Tubus: Beatmungsschlauch
  • Turbulenz: Verwirbelung der Blutströmung in einem Blutgefäß

U

A lorem ipsum

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum. Stet clita kasd gubergren, no sea takimata sanctus. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr.

V

  • Vagus / Nervus Vagus: 10. Hirnnerv, größter Nerv des Parasympathikus; an der Regulation der Tätigkeit fast aller inneren Organe beteiligt (lat. Vagair = umherschweifen), seine Aktivität dient der Regeneration und dem Aufbau körpereigener Reserven
  • Valvula: Klappe, valvulär, ein Klappe betreffend oder von ihr ausgehend
  • Valvuloplastie: Sprengung einer verengten Klappe, zum Beispiel mit einem Ballonkatheter
  • Valvulotomie: Operation zur Beseitigung von Verwachsungen an den Herzklappen bzw. zur Erweiterung der Herzklappen
  • Vasodilatation: medikamentöse Gefäßerweiterung, um eine bessere Durchblutung von Körperteilen zu bewirken
  • Vasodilatatoren: Medikamente, die die Spannung der Gefäßmuskeln senken und so den Durchfluss erhöhen
  • Vasokonstriktion: Anspannung (Konstriktion) der Gefäßmuskeln
  • Vegetation: Wachstum von Bakterien, zum Beispiel auf Herzklappen bei infektiöser Endokarditis
  • Vena cava superior / Vena cava inferior: zwei große Hohlvenen, die das venöse Blut aus dem Körper zurück zum rechten Herzvorhof transportieren
  • Vene: Blutgefäße, die das sauerstoffarme Blut aus dem Körper zum Herzen zurück transportieren; Ausnahme: Lungenvenen führen sauerstoffreiches Blut aus der Lunge zum Herzen
  • Venöses Blut: sauerstoffarmes Blut
  • Ventrikel: Organteile, die einen Hohlraum = Kammer bilden, Herzkammer
  • Ventrikelseptum: Trennwand zwischen dem linken und dem rechten Ventrikel
  • Ventrikelseptumdefekt / VSD: Loch in der Herzscheidewand
  • ventrikulär: zur Herzkammer gehörend
  • ventrikuläre Tachykardie: lebensbedrohliche tachykarde Herzrhythmusstörung, die von den Herzkammern ausgeht
  • Ventrikulotomie: chirurgischer Zugangsweg zum Herzinneren durch Eröffnung einer Herzkammer
  • Viskosität: Maß für die Zähflüssigkeit des Blutes, abhängig vom Verhältnis fester und flüssiger Blutbestandteile
  • Vorhof: das gesunde Herz besteht aus zwei Vorhöfen und zwei Kammern (Ventrikeln). Das Blut sammelt sich zunächst in den beiden Vorhöfen und wird dann in die Kammern geleitet, um von dort in den Körper gepumpt zu werden
  • Vorhofflimmern: spezielle Form der Herzrhythmusstörung, schnell aufeinander folgende, ungeordnete Impulse vom Vorhof an die Herzkammer. Vorhöfe und Kammern schlagen unabhängig voneinander und in unterschiedlicher Geschwindigkeit
  • Vorhofscheidewanddefekt: siehe Vorhofseptumdefekt
  • Vorhofseptum: dünne Trennwand zwischen dem rechten und linken Vorhof
  • Vorhofseptumdefekt ASD: Loch in der Herzscheidewand zwischen den beiden Vorhöfen des Herzens
  • Vorhofseptumdefekt ASD I: Ostium-primum-Defekt, Das Loch liegt im unteren Anteil der Vorhofscheidewand und ist oft mit einer Fehlfunktion der Mitralklappe verbunden
  • Vorhofseptumdefekt ASD II: häufigste Form, Das Loch liegt in der Mitte und je nach Größe fließt wegen des Druckunterschiedes in den Herzkammern eine mehr oder weniger große Blutmenge von links nach rechts, also wieder in den Lungenkreislauf
  • Vorhofumkehroperation: Operationsverfahren bei der TGA; durch ein sog. Baffle wird das Blut auf Vorhofebene so umgeleitet, dass es zur jeweils anderen Herzkammer fließt
  • Vorlast: Kraft, die zur Dehnung der Fasern der Herzkammern am Ende der Füllungsphase (Diastole) führt, auch als enddiastolisches Volumen oder als enddiastolischer Druck im Herzen bezeichnet

W

  • Wolff-Parkinson-White-Syndrom / WPW: siehe Präexzitationssyndrom, siehe Kent-Bündel

X

  • xenogene, heterogene Transplantation: Übertragung Tier/Mensch, z.B. Übertragung einer Schweine-Herzklappe auf einen Menschen
  • Xenograft: Übertragung von lebens- und funktionstüchtigen Zellen oder Zellverbänden oder Organe von einem Tier auf den Menschen

Y

Z

  • Zentraler Venenkatheter/ZVK: dünner Kunststoffschlauch, der über eine Vene in den Körper eingeführt wird und dessen Ende in der oberen oder unteren Hohlvene vor dem rechten Vorhof des Herzens liegt
  • Zyanose: violette bis bläuliche Verfärbung der Haut, der Schleimhäute, der Lippen und der Fingernägel aufgrund von Sauerstoffmangelzuständen unterschiedlichster Ursache
  • Zyanotischer Herzfehler: Herzfehler, die zu einer Vermischung von sauerstoffreichem mit sauerstoffarmen Blut führen. Bsp. TGA, TOF, HLHS, Trikuspidalatresie, totale Lungenvenenfehlmündung, DORV, DIV, Ebstein-Anomalie, Pulmonalatresie, Pulmonalstenose