In Deutschland leben schätzungsweise 300.000 Betroffene, der Großteil davon sind Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH). Diese EMAH-Patientengruppe wächst jährlich um ca. 6.500.
Während die Kinder medizinisch gut versorgt sind, fallen die EMAHs mit Erreichen des 18. Lebensjahrs meist in ein Betreuungsloch. Der Kinderkardiologe ist in der Regel nun nicht mehr zuständig.
Andere Kardiologen wiederum haben in ihrer Ausbildung meist lediglich Kenntnisse über Herzerkrankungen erworben, die erst im Erwachsenenalter auftreten und mit angeborenen Herzfehlern nichts gemein haben.
Doch EMAH brauchen eine spezialisierte Behandlung. Daher hat eine EMAH-task-Force, in der auch der
Bundesverband Herzkranke Kinder aktiv mitgewirkt hat, Leitlinien und Empfehlungen entwickelt.