berät bei Fragen zu leistungsorientiertem Sport und Herz-Kreislaufsystem
Hochleistungssportler, aber auch hochmotivierte Amateursportler, gehen beim Training und vor allem beim Wettkampf häufig bis an die Grenzen ihrer körperlichen Belastbarkeit. Auch Kinder mit angeborenem Herzfehler können und sollen Sport treiben.
Tipps, was ihre Eltern, Lehrer und Trainer dabei beachten müssen, gibt es in der Broschüre “Sport macht stark”. Mit einem Sportattest können Kinderkardiologen einfach und mit wenig Aufwand genau definieren, welche Sportart und welche Belastungsformen ratsam sind und was ggf. tabu ist und zwar durch Anklicken weniger Textbausteine.
Sportler, besonders professionelle Leistungssportler, stellt man sich gemeinhin als kerngesund, topfit und extrem leistungsfähig vor. Manche haben jedoch gravierende gesundheitliche Probleme, z.B. Herz-Kreislauferkrankungen; so machen z.B. immer wieder Fußballer Schlagzeilen, die auf dem Spielfeld zusammenbrechen. Leistungssportler werden regelmäßig mit Ruhe- und Belastungs-EKG sowie Ultraschall des Herzens ärztlich untersucht. Bei Hobbysportlern gibt es dagegen Defizite in der sportmedizinischen Versorgung. Zwar entstehen durch hochtechnisierte diagnostische Verfahren neue Möglichkeiten. Diese können aber oft nur von spezialisierten Ärzten gehandhabt werden.
Trotz aller positiven Effekte von Sport und Bewegung werden mitunter auch bei Leistungssportlern ernste kardiovaskuläre Zwischenfälle beobachtet. Ursache sind häufig Herzkrankheiten oder akute Infekte, die oftmals bislang unerkannt blieben. Auch verschiedene Formen des Dopings können schädigende Effekte auf das Herz-Kreislaufsystem haben. “Um gesundheitliche Gefährdungen auszuschließen oder zu minimieren, ist daher intensive sportmedizinische und trainingswissenschaftliche Diagnostik und Betreuung erforderlich”, so Prof. Dr. Hans-Georg Predel, Leiter der Abteilung Präventive und rehabilitative Sport- und Leistungsmedizin im Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln und Initiator des Sportkardiologischen Netzwerks Köln t. In Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Rheinland und mit renommierten Partnern aus Kardiologie, Sportmedizin und Sportwissenschaften wird der Schwerpunkt “Sportkardiologie” interdisziplinär ausgebaut, um die sportmedizinische Versorgung im Leistungs- und Amateursport weiter zu optimieren.
Auch Menschen mit angeborenem Herzfehler können sich bei sportrelevanten Fragen an das Netzwerk wenden.
Weitere Informationen:
Sportkardiologisches Netzwerk Köln
Tel.: 0221 4982-4310
patientensekretariat@dshs-koeln.de
Quelle:
www.idw-online.de/de/news656896